Trainbeats am Schlagzeug spielen – so gehts’s !

Trainbeats sind ein unverwechselbarer Rhythmus, der oft in Country, Blues und Rockabilly verwendet wird. Der Name „Trainbeat“ kommt von dem charakteristischen Sound, der an das Rattern eines fahrenden Zuges erinnert. Dieser Groove bringt Energie und Drive in die Musik und ist ein Muss für jeden Schlagzeuger, der in diesen Stilen spielt. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du einen authentischen Trainbeat am Schlagzeug spielst und wie du ihn in deinen Grooves einsetzen kannst.

1. Was ist ein Trainbeat?

Ein Trainbeat ist ein schneller, gleichmäßiger Rhythmus, der in der Regel im 4/4-Takt gespielt wird. Er imitiert das Geräusch eines Zuges, der über die Gleise fährt, und wird oft durch schnelles Spielen auf der Snare-Drum erzeugt. Der klassische Trainbeat basiert auf einer Kombination aus Achtel- und Sechzehntelnoten und beinhaltet oft einen durchgehenden Bassdrum-Puls, der den Groove antreibt.

Trainbeats werden oft in Uptempo-Songs verwendet, die einen treibenden Rhythmus benötigen. Sie eignen sich hervorragend, um Energie zu erzeugen und dem Song eine gewisse Dramatik zu verleihen.

2. Grundlagen des Trainbeats

Bevor du mit dem Trainbeat loslegst, ist es wichtig, die grundlegende Technik zu beherrschen. Hier sind die wichtigsten Elemente, die du beachten solltest:

  • Snare-Drum: Die Snare ist das Herzstück des Trainbeats. Du spielst in einem schnellen Tempo abwechselnde Schläge, die an das rhythmische Klappern eines Zuges erinnern. Achte darauf, dass die Schläge gleichmäßig und präzise sind.
  • Bassdrum: Die Bassdrum spielt in der Regel auf allen Vierteln (1, 2, 3, 4), um den Groove zu stabilisieren und einen konstanten Puls zu erzeugen.
  • Hi-Hat: Die Hi-Hat kann entweder geschlossen bleiben oder leicht geöffnet werden, um zusätzliche Texturen zu erzeugen. Sie unterstützt den Groove, indem sie Akzente auf die Viertel oder Achtel setzt.

3. So spielst du einen klassischen Trainbeat

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um einen klassischen Trainbeat zu spielen:

3.1 Snare-Pattern

  • Grundmuster: Beginne damit, auf der Snare-Drum schnelle Achtelnoten oder Sechzehntelnoten zu spielen. Ein einfaches Beispiel wäre:R L R L R L R L (für Achtelnoten)Oder, für Sechzehntelnoten:R L R L R L R L R L R L R L R L
  • Akzentuierung: Setze leichte Akzente auf die Zählzeiten, um dem Groove mehr Dynamik zu verleihen. Du kannst beispielsweise die „1“ und die „3“ stärker betonen.

3.2 Bassdrum-Puls

  • Vierer-Puls: Spiele die Bassdrum auf jeder Viertelnote, um den Groove zu erden. Dies sorgt für eine solide Grundlage, die den treibenden Charakter des Trainbeats verstärkt.1, 2, 3, 4 auf der Bassdrum.
  • Variation: Um den Groove interessanter zu gestalten, kannst du mit der Bassdrum auch abwechselnde Muster spielen, z.B. den „Boom-Chick“-Effekt, indem du den zweiten und vierten Schlag betonst.

3.3 Hi-Hat-Unterstützung

  • Geschlossene Hi-Hat: Spiele die Hi-Hat auf den Viertelnoten oder achte auf subtile Öffnungen, um den Groove zu unterstützen. Wenn du die Hi-Hat auf den Off-Beats spielst, erhält der Groove noch mehr Drive.
  • Ride-Becken: In schnelleren Songs kann das Ride-Becken anstelle der Hi-Hat verwendet werden, um den Rhythmus zu tragen und zusätzliche Energie zu erzeugen.

4. Tipps und Tricks für einen dynamischen Trainbeat

4.1 Tempo und Präzision

Trainbeats werden oft in einem schnellen Tempo gespielt. Beginne langsam, um die Technik zu festigen, und erhöhe allmählich das Tempo, wenn du dich sicher fühlst. Achte darauf, dass alle Schläge gleichmäßig und präzise sind, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

4.2 Variiere die Akzente

Experimentiere mit verschiedenen Akzentuierungen auf der Snare, um den Groove abwechslungsreicher zu gestalten. Du kannst die Akzente auf verschiedenen Zählzeiten platzieren oder den Lautstärkepegel variieren, um den Rhythmus dynamischer zu machen.

4.3 Nutze Ghost Notes

Ghost Notes sind leise gespielte Schläge, die dem Trainbeat mehr Tiefe und Textur verleihen. Setze sie zwischen den Hauptschlägen auf der Snare ein, um den Groove subtil zu bereichern.

4.4 Integriere Fill-Ins

Auch wenn der Trainbeat im Grunde genommen ein durchgehender Rhythmus ist, kannst du Fill-Ins einbauen, um Abwechslung zu schaffen. Ein einfacher Flam oder ein schneller Wirbel auf den Toms kann dem Groove zusätzliches Flair verleihen.

5. Anwendung des Trainbeats in verschiedenen Musikstilen

Trainbeats sind nicht nur auf Country und Rockabilly beschränkt. Du kannst diesen Groove in verschiedenen Musikstilen verwenden, um einen treibenden und dynamischen Rhythmus zu erzeugen. Hier sind einige Beispiele:

  • Country: Der klassische Einsatzort für Trainbeats. Verwende ihn in Uptempo-Country-Songs, um Energie zu erzeugen.
  • Blues: Trainbeats passen hervorragend zu schnellen Blues-Rhythmen, insbesondere in Songs mit einem „Shuffle“-Feeling.
  • Rockabilly: Rockabilly lebt von schnellen, treibenden Rhythmen – der Trainbeat ist hier perfekt, um den charakteristischen Drive zu erzeugen.

6. Fazit: So beherrschst du den Trainbeat am Schlagzeug

Der Trainbeat ist ein spannender Groove, der deinem Schlagzeugspiel eine neue Dimension verleihen kann. Mit etwas Übung wirst du schnell feststellen, wie vielseitig dieser Rhythmus ist und wie er deinen Grooves eine besondere Energie verleiht. Beginne mit den Grundlagen, arbeite an deiner Technik und hab Spaß dabei, diesen ikonischen Beat in deine Musik zu integrieren.

Also, schnapp dir deine Sticks, stell dir vor, du bist der Lokführer des Rhythmuszuges, und lass den Trainbeat deine Musik antreiben!

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